Viele Menschen verbinden den Gedanken an Freiheit und Abenteuerlust unweigerlich mit dem Campen. Manchmal vergleichsweise weit weg vom Rest der Zivilisation macht es besonders viel Spaß, die verschiedenen Areale des Landes für sich zu entdecken. Besonders in Zeiten von Social Distancing birgt das Campen zusätzliche Vorteile und der Spätsommer ist eine wunderbare Zeit, um seine Zelte aufzuschlagen.
Aber: auch wenn das Wildcamping in Schweden sicherlich eine weitaus flexiblere Urlaubsart darstellt als der klassische Hotelurlaub, ist es sehr wichtig, einige Gesetze zu beachten. Immerhin existieren Regeln, die mit Hinblick auf ein harmonisches (und legales) Miteinander beachtet werden sollten.
Ein Begriff, der in diesem Zusammenhang eine besonders wichtige Rolle spielt, ist das sogenannte „Jedermannsrecht“. Doch worum handelt es sich hierbei eigentlich genau? Und welche Reiseziele lohnen sich in Schweden besonders?
Norden oder Süden?
Mit Hinblick auf Nord- und Südschweden lassen sich einige besondere Charakteristika finden.
Wer beispielsweise Lust auf eine – gerade im Sommer – bunte Landschaft und grüne Wiesen hat, sollte seinen Trip in den Süden des Landes planen. Der Norden wartet hingegen mit manchmal durchaus forderndem Wetter und den bekannten Nordlichtern auf. Fest steht: Wer sich auf der Suche nach ursprünglicher Natur befindet, dürfte hier in jedem Falle fündig werden.
Für einen Mix aus „Luxus“ und „Outback“ kann es sich jedoch auch lohnen, eine Rundreise zu planen, um ab und an auch in einem der Hotels (mit WLAN) zwischenstoppen zu können. Hier ist es dann unter anderem möglich, Mails zu checken, den nächsten Abschnitt der Route zu planen, sich bei den Lieben zuhause zurückzumelden und – wenn gewünscht – auch ein bisschen kurzweilige Unterhaltung im Netz zu haben. Vielleicht will man doch mal wieder Netflix streamen oder dem Lieblingscasino einen kurzen Besuch abstatten. Wer nach den besten Echtgeld Casinos suchen möchte, sollte immerhin über einen reibungslosen Empfang verfügen. Dieser kann im „schwedischen Outback“ leider nicht immer gewährleistet werden.
Flora und Fauna in Schweden – unglaublich beeindruckend
Wer sich vorgenommen hat, die einzelnen Stationen seiner Schwedenreise bildlich festzuhalten, wird sich nach seiner Ankunft im wahrsten Sinne des Wortes – je nach Jahreszeit – über ein „buntes Album“ freuen dürfen. Unter anderem können in Schweden nicht nur Blumen und Landschaften, sondern auch viele Tiere fotografiert werden. Besonders der Norden bietet hier immer wieder beeindruckende Naturschauspiele, die es wert sind, im Bild festgehalten zu werden.
Dementsprechend dürfte das Land auch gerade für Hobbyfotografen nicht langweilig sein. Diese sind – gerade im Zusammenhang mit mehrwöchigen Trips – gut beraten, Ersatzakkus und Ersatzkarten mit sich zu führen.
Wo dürfen Touristen ihre Zelte aufschlagen?
Bei der Frage nach dem passenden Zeltplatz treten die gesetzlichen Regelungen zum obengenannten „Jedermannsrecht“ in Kraft. Dieses besagt, dass es in der Regel erlaubt ist, sich auf dem Land flexibel und frei zu bewegen. Nun jedoch davon auszugehen, dass das eigene Zelt ganz einfach „irgendwo“ aufgestellt werden dürfte, ist auch nicht richtig.
Hier ist es extrem wichtig, sich im Vorfeld über die jeweiligen Regelungen der entsprechenden Region zu informieren. Denn: In den meisten Fällen ist es erlaubt, ein Zelt für maximal zwei Nächte aufzustellen und darin zu übernachten. Trotzdem existieren hierbei – wie so oft – auch Ausnahmen. Dies gilt vor allem im Zusammenhang mit Übernachtungen in einem der zahlreichen Nationalparks und Areale, die landwirtschaftlich genutzt werden.
Zusammengefasst: Die Regelungen, die mit Hinblick auf das wilde Campen in Schweden aktuell sind, sind teilweise lockerer als in Deutschland. Dennoch kann hier – je nach Region – nicht davon ausgegangen werden, dass es „immer“ erlaubt ist, sein Zelt aufzuschlagen. Im Zuge der Vorbereitung eines Camping Urlaubs sollten daher immer konkrete Informationen über lokale Gegebenheiten eingeholt werden.
Und: Natürlich sollte das Areal dann auch wieder so sauber verlassen werden, wie es ursprünglich vorgefunden wurde.
Wer nämlich in verbotenen Bereichen campt, die Umwelt verschmutzt oder anderweitig negativ auffällt, kann mit einer Geldstrafe belangt werden.
Weitere Tipps für sicheren Campingspaß
Campen in Schweden sollte natürlich nicht „nur“ Spaß machen, sondern auch sicher sein. Unter anderem wird dies durch einen verantwortungsvollen Umgang mit Feuer gewährleistet. Hier lohnt es sich ebenfalls, im Vorfeld zu recherchieren, welche Regionen Schwedens einer erhöhten Brandgefahr unterliegen.
Je nach Jahreszeit ist es möglich, dass in diesem Zusammenhang unterschiedliche Areale erwähnt werden. In einigen Regionen kann das Entzünden von Feuer auch generell verboten sein.
Zudem ist es sinnvoll, die eigene Campingausstattung und die Outdoorkleidung vor dem Aufbrechen final zu checken. Immerhin wäre es ärgerlich, erst beim Aufbauen des Zeltes zu bemerken, dass wichtige Teile des Equipments fehlen bzw. nicht mehr funktionstüchtig sind.
Zu guter Letzt ist es auch wichtig, sich Gedanken über das Bezahlen, zum Beispiel beim Einkaufen, in Schweden zu machen. Auch wenn das Zahlen mit Bargeld hier immer mehr in den Hintergrund rückt, ist es doch – gerade in ländlichen Regionen – sinnvoll, „echtes Geld“ in der Tasche zu wissen.
Wer keine Lust auf eine allzu umfangreiche Recherche hat, kann sich auch von vornherein für einen Campingplatzanbieter entscheiden. Hier sind die Verantwortlichen, die bei Fragen rund um die Themen Sicherheit, Ausflüge und Co. weiterhelfen können, in der Regel direkt vor Ort.