Egal ob Frühling, Sommer oder Herbst – fast zu jeder Jahreszeit rollen zahlreiche Wohnmobile, Wohnwagen-Gespanne und Campingbusse über die Autobahnen, um die schönsten Ziele anzusteuern. Camping avancierte in den vergangen Jahrzehnten zu einer der beliebtesten Reiseformen. Die maximale Flexibilität und Verbundenheit zur Natur überzeugen eine wachsende Anzahl Touristen. Damit beim ersten Campingvorhaben nichts schief geht und vor Ort keine Enttäuschung folgt, finden Sie hier einige Tipps zur Organisation von Campingreisen und Beschreibungen zu vier der beliebtesten Urlaubsregionen.
Mieten statt kaufen
Camping nimmt zwar an Beliebtheit zu, die Investition in ein eigenes Urlaubsmobil schreckt jedoch nach wie vor viele Neugierige ab. Schließlich können Wohnmobile, Wohnwägen und andere Gefährte schnell im fünfstelligen Eurobereich liegen. Zu viel für einige Touristen. Zudem wäre es falsch beim ersten Kontakt mit der Campingwelt gleich eine derartig hohe Summe auszugeben, wo doch unklar ist, ob die Reiseart gefällt. Profitieren können Campingneulinge von dem wachsenden Onlineangebot für Mietfahrzeuge. Bei Plattformen wie Campanda beispielsweise können Sie in über 31 Ländern ein Wohnmobil mieten und das komfortabel und schnell über das Internet. Es handelt sich dabei um Fahrzeug-Vermittlungen, die Vermieter und Mieter von Reisemobilen aus verschiedensten Regionen zusammenbringen. Dort können unverbindlich Angebote für das Wunschziel und den passenden Zeitraum angefordert werden. Im Vergleich zu lokalen Fahrzeugvermietungen haben Sie beim Buchen über das Internet den Vorteil, dass Sie auf ein viel größeres Angebot zurückgreifen können. Bedenken Sie allerdings, dass die Mietfahrzeuge schnell ausgebucht sind und mieten Sie mindestens zwei bis drei Monate im Voraus.
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Fahrzeug und Ausrüstung individuell auswählen
Nicht jedes Reisemobil ist für jeden Bedarf geeignet. Bevor ein Fahrzeug gemietet wird, ist es sinnvoll die individuellen Bedürfnisse und Ansprüche zu prüfen. Folgende Aspekte beeinflussen die Fahrzeugwahl:
- Reiseziel
- Jahreszeit
- Personenanzahl
- Reisedauer
- Führerschein
Abhängig davon wo die Reise hingehen soll und wann diese angetreten wird, kommen andere Fahrzeuge in Frage. Während beispielsweise für eine kurze Inlandsreise mit zwei Personen und anspruchsloser Strecke ein kleiner Campingbus ausreichen kann, wird für eine 4-wöchige Familientour nach Schweden ein robusteres, größeres und komfortableres Gefährt benötigt. Auch der Führerschein ist in die Auswahl einzubeziehen. Schließlich hängt es unter anderem vom Gewicht des Fahrzeugs ab, ob der Führerschein ausreicht. Beim Verreisen mit einem unbekannten Fahrzeug ist es dringend anzuraten vor Reiseantritt mindestens eine Probefahrt zu machen. Dabei sollten sich sämtliche Personen, die während der Reise das Fahrzeug steuern mit dem Fahrverhalten, den Sichtverhältnissen und dem Lenkradius vertraut machen. Eine derartige Testfahrt findet im Idealfall jeweils einmal mit und ohne Ladung statt.
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Ist das optimale Fahrzeug gefunden, muss die Ausrüstung entsprechend zusammengestellt werden. Auch hier prägen Jahreszeit, Dauer und Reiseziel die Planung. Beispielsweise sollten die örtlichen Temperaturen und Wetterverhältnisse bekannt sein, um das Equipment entsprechend gestalten zu können. Nicht nur in Sachen Kleidung ist dies wichtig. Auch die individuelle Campingausrüstung muss je nach dem um Dinge wie Vordach, Heizung, Klimaanlage oder weiteres ergänzt werden.
Falls Sie sich bislang unsicher darüber sind, ob eine Outdoor-Unterkunft tatsächlich das Richtige für Sie ist, könnte Ihnen die folgende Reportage von Welt der Wunder bei der Entscheidung behilflich sein. Zwei Reporter der Sendung machen den Selbsttest und prüfen, ob die Hotelalternative überzeugt.
Vielleicht kommt sogar eine andere Alternative in Frage, wie beispielsweise ein Trend aus Berlin. Über die Idee Campingfeeling innerhalb eines Hotels zu realisieren, haben wir hier bereits berichtet.
1. Kroatien – Istrien als Ziel
Glasklares Wasser, atemberaubende Natur und ein ausgezeichnetes Freizeitangebot machen Kroatien zum begehrten Camper-Ziel. Istrien spielt dabei eine entscheidende Rolle. Zum einen weil die Anfahrtswege im Vergleich zu südlicheren Regionen Kroatiens deutlich kürzer und zum anderen weil Strände und Campingplätze weitläufiger sind. Aufgrund des hohen Andrangs sollte in der Hauptsaison frühzeitig ein Platz auf den Campingarealen reserviert werden.
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2. Schweden – für Naturliebhaber
Schweden ist für Naturliebhaber wie gemacht. Die schier endlosen Weiten, tiefen Wälder und klaren Seen laden zum Erholen ein. Hier profitieren Urlauber von Freiheit, Ruhe und toleranten Einheimischen. Allerdings sollte die raue Natur je nach Jahreszeit nicht unterschätzt werden. Ausstattung, Kleidung und das Reisemobil sind an die teilweise extremen Bedingungen anzupassen.
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3. Deutschland – Camper Hochburg
Die landschaftliche Vielfalt und kurzen Anreisewege führen dazu, dass deutsche Camper gerne innerhalb der Heimat bleiben. Insbesondere Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Süddeutschland und Niedersachsen sind von der Campinggemeinde gut besucht und bieten einige der schönsten Campingplätze.
4. Frankreich – Urlaub beim Nachbarn
Mit mehr als 10.000 Campingplätzen bietet Frankreich eine große Vielfalt. Für jeden Bedarf ist etwas Passendes geboten. Wer mit Einheimischen direkt in Kontakt treten möchte, dem ist das „Camping à la Ferme“ zu empfehlen. Gecampt wird direkt auf Bauernhöfen, was ein ganz besonderes Abenteuer für Familien mit Kindern verspricht.