Nightlife in den Metropolen, Städterundreisen, Strandurlaub: Die freie Zeit lässt sich auf verschiedenste Weise verbringen. Wen es nach überwältigend schöner Natur gelüstet, der kommt in Alaska und Kanada unter Garantie auf seine Kosten.
Trend geht in Richtung Outdoor
Der Rubel rollt: Niemand verdiente 2013 mehr Geld mit internationalen Touristen als die USA. Die Einnahmen betrugen umgerechnet stattliche 110 Milliarden Euro! Zum Vergleich: Deutschland verdiente 33 Mrd.
Urlauber tendieren in der Region rund um das Land der grenzenlosen Möglichkeiten allerdings derzeit häufiger zu Erlebnissen in der freien Natur anstatt zu wilden Partynächten in New York oder Las Vegas. Fischen statt Glücksspiel in Las Vegas, frische Luft statt Museumsbesuch und Andy Warhol.
Besonders faszinierend seien Kanadas Weite und das Erleben der Natur, so Per Illian, Produktleiter für Nordamerika bei Dertour und ADAC Reisen. Am liebsten beobachten Reisende Bären und Wale an der Westküste.
Kanada – spärlich besiedelt, spektakuläre Landschaften
Den ganzen Tag angeln, bei frischer Luft die Gegend erkunden, reißende Bäche erlebn und am Abend ein Lagerfeuer machen anstatt im Büro zu sitzen. Urlauber genießen den Blick auf den klaren Sternenhimmel und die Ruhe und Entspannung fernab vom städtischen Trubel. In Kanada warten idyllische Berglandschaften mit klaren Seen, deren dunkelblaues Wasser wie aus dem Bilderbuch wirkt. In Kanada finden sich zahllose Wälder. Hier fühlen sich Wild und Bären wohl. Hektik ist in den unberührten Weiten Kanadas ein Fremdwort.
Interessanter Fakt: Kanada ist der zweitgrößte Staat der Erde. Auf seiner Fläche (immerhin gut und gerne 10 Millionen Quadratkilometer!) leben lediglich 35 Millionen Einwohner. Das sind durchschnittlich anur drei Personen pro km². Da ist es keine Seltenheit, dass der nächstgelegene Nachbar 350 km entfernt haust! Die Kanadier selbst sehen ihre Nähe zur Natur gelassen. Dann kommt es eben auch mal vor, dass ein Grizzly im Wohnzimmer steht.
Alaska – magische Winter, erstaunliche milde Sommermonate
Ähnlich verhält es sich mit den wunderschönen, unangetasteten Naturgebieten in Alaska. Wilde Elche, Bären und Wale bieten ein Erlebnis der besonderen Art. Neben den kalten Wintern hat Alaska übrigens einen auffallend milden Sommer zu bieten. Ob eine Wanderung durch den Nationalpark auf dem Programm steht oder eine Fahrt im von Hunden gezogenen Schlitten durch die atemberaubende Winterlandschaft – unvergessliche Momente erwarten den Reisenden.
Experte Per Illian weiß noch mehr über die Vorlieben der Touristen zu berichten. Diese bleiben selten länger als einige Tage an einem Ort und lieben individuelle Urlaubsgestaltung. Am liebsten reisen sie mit einem Mietwagen oder Wohnmobil durch die Gegend. Ebenfalls beliebt: die klassische Reise mit dem Bus und einem Tourguide, der Anekdoten über Flora, Fauna, Bewohner und Landschaft zum Besten zu geben weiß.
Metropolen wie New York und Vancouver sind zwar keinesfalls aus der Mode, der Trend entwickelt sich bei den Amerika-Reisenden allerdings deutlich in Richtung Outdoor-Erlebnis.