Das Frühjahr naht mal wieder und ein alter Frühjahrsklassiker bei den guten Vorsätzen ist der, dass man endlich mehr mit dem Rad fahren möchte. Viele Leute werden feststellen, dass sie meist aus reiner Bequemlichkeit heraus die meisten Dinge mit dem Auto erledigen. Da kann die Strecke noch so kurz und das Wetter noch so schön sein, automatisch greift man in vielen Situationen einfach zum Autoschlüssel, anstelle zu Fahrradhelm und Fahrradschloss.
Eigentlich könnte man doch mit dem Rad zu den Freunden, zum Einkaufen oder sogar auch regelmäßig zur Arbeit fahren? Nur oft bleibt es leider dann auch bei den selbst gestellten Fragen und den guten Vorsätzen. Viele verlieren den Kampf, wenn es darum geht, den innerlichen Schweinehund zu überwinden – zumindest wenn die Überwindung zum Dauerzustand werden soll. Der Geist ist willig, aber es kommt dann doch immer etwas anderes dazwischen und immer wieder neue Umstände sprechen letztendlich gegen das Fahrrad und doch für das Auto.
Die Motivation ankurbeln
Das nachhaltige Handeln scheitert meist nicht an der grundsätzlichen Motivation. Es ist doch eher die praktische Umsetzung im Alltag, die das Problem wird. Die Selbstmotivation kann man aber durchaus stärken. Man müsste vielleicht nur das Ziel entsprechend klar formulieren, damit es auch erreicht werden kann. Zum Beispiel könnte man sich fragen, ob es das Ziel sein soll, jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Oder will man vielleicht ein Mal in der Woche mit dem Fahrrad die Einkäufe erledigen? Man könnte sich ja auch vornehmen, die Freunde mit dem Rad zu besuchen oder jedes Wochenende zumindest eine kleine Tour zu unternehmen. Wenn man das Ziel für sich selber formuliert hat, kann man sich danach fragen, was sich dadurch ändern würde und was daran das Beste wäre. Verschiedene Umstände könnten für das Regelmäßige Radfahren sprechen:
- Ein möglicher Aspekt könnte sein, dass man vielleicht zufriedener mit sich selber wäre, weil man endlich aktiv ist und sogar die Umwelt schont. Man könnte aber auch den Entschluss treffen, dass man wesentlich fitter durch die viele frische Luft und durch die leichte Bewegung ist.
- Aber auch der Aspekt, dass man Geld spart, kann zählen. Wer das Auto weniger bewegt, muss auch weniger Tanken und wird auch weniger Geld für Benzin ausgeben.
- Man könnte auch noch sagen, dass man sich die nervige Parkplatzsuche in den Städten erspart. Veränderungen könnte es also viele geben.
Die Motivation kann man schon mit einem einfachen Satz stärken:
“Ja, ich will und das schon morgen!”
Das ist doch eine einfache Übung. Nur ist es jetzt wichtig, dass die Umsetzung auch stattfindet. Hier ist es nötig, dass die ersten Schritte auch innerhalb der ersten drei Tage folgen, sonst kann die Motivation auch ganz schnell wieder verpuffen. Denn es ist auf Dauer sehr frustrierend, wenn man sich viele Pläne macht und dann diese doch nicht in die Tat umsetzt. Die Selbstwirksamkeit sinkt dabei jedes Mal. Die innere Überzeugung ist wichtig, dass das was man tun möchte, auch erreicht werden kann. Dabei sind auch kleine Teilziele wichtig. Sie stärken die Selbstwirksamkeit. Man spürt, dass man etwas tatsächlich schaffen kann. Vielleicht ist es auch hilfreich, sich einmal die bedeutendsten Gründe vor Augen zuführen, die für die regelmäßige Nutzung des Fahrrads sprechen:
Positive Gesundheitsaspekte
Das man etwas Gutes für seine Gesundheit tut, ist bestimmt das schlagende Argument. Denn die Bewegung auf dem Fahrrad wirkt sich nicht nur auf unser Gewicht positiv aus, sondern man unterstützt die allgemeine Fitness und die Gesundheit. Es soll dazu eine Studie aus England geben, die bestätigt hat, dass das regelmäßige Radfahren, beispielsweise zur Arbeit, das Risiko deutlich senkt, an Krebs und Herzleiden zu erkranken. Außerdem stärkt die frische Luft bei Wind und Wetter die Abwehrkräfte und hält dazu noch den Vitamin D-Haushalt im Lot.
Umwelteinfluss
Wer die Umwelt schützen und erhalten möchte, kann dies sehr gut mit dem Fahrrad machen. Viel mehr “Öko” geht eigentlich nicht. Das Fahrrad benötigt keine fossilen Brennstoffe. Sogar für die Herstellung eines Rads werden nur verhältnismäßig wenige Rohstoffe benötigt. Wenn man bedenkt, dass zur Zeit das Thema Feinstaubbelastung in den Großstädten sehr bedeutsam ist, ist das Radfahren bestimmt mit die beste Alternative zum Auto. Sogar kleinere Transporte können mithilfe eines Lastenrads relativ einfach erledigt werden. Auch die Städte selber machen es einem schon teilweise mit günstigen Ausleihmöglichkeiten für Fahrräder einfach.
Schneller mit dem Rad
Das Fahrrad kann mitunter auch das zeitsparende Fortbewegungsmittel in der Stadt sein. Wie oft kommt es in Deutschland regelmäßig zu Staus in den Berufsverkehr-Zeiten? Dort wo das Auto nicht vorankommt, gibt es für Fahrradfahrer kaum Hindernisse. Dazu kommt, dass die lästige Parkplatzsuche meist auch noch viel Zeit kostet. Wenn man dann einen Parkplatz endlich gefunden hat, ist es nicht selten der Fall, dass man trotzdem noch eine Zeit lang wieder zum eigentlichen Ziel laufen muss. Mit dem Fahrrad kann man meist direkt am Zielort parken – und das in aller Regel auch kostenlos!
Geld sparen
Doch gespart werden kann nicht nur beim Parken. Mit dem Fahrrad spart man auch sonst viel Geld. Ein Auto ist dagegen ein teurer Luxus. Man denke da nur beispielsweise an Anschaffungskosten, Versicherung, Steuern, Benzin, Reparaturen, TÜV, Parkgebühren. Das ist kein Vergleich dazu, was einen das Fahrrad kosten würde. Auch wenn man nicht gleich ganz auf das Auto verzichtet, so kann man trotzdem dadurch sparen, wenn man zumindest öfters mal das Rad benutzt.
Platz sparen
Die Städte werden immer voller und das auch von den vielen Autos, die sich dort bewegen und parken. All die parkenden Autos blockieren jetzt schon die Straßen, Garagen, Radwege und die Städte als Ganzes. Wenn man bedenkt, dass auf einem Autoparkplatz schon alleine um die sechs bis acht Fahrräder passen würden, wird schnell klar wie viel Raum die Fahrradnutzung potenziell einspart.
Mehr Informationen für Fahrradneulinge und Fahrradbegeisterte
Es sind bereits einige Dinge erwähnt worden, die es einem schmackhaft machen sollten, mehr mit dem Fahrrad zu unternehmen. Wer jetzt vielleicht Lust bekommen hat, selber öfter mal wieder in die Pedalen zu treten, der kann sich auch auf Radforum.de schlau-machen und sich umfangreich rund um das Radfahren, Fahrradmodelle oder auch tolle Routen für die nächste Tour informieren. Es handelt sich dabei um ein Infoportal und einen Wegweiser für diejenigen, die sich in Sachen Radfahren orientieren wollen. In dem Forum kann man vielseitige Tipps erhalten und man kann sich zusätzlich noch sehr gut mit anderen Interessierten austauschen. Hier erfährt man alles über Fahrräder, Radreisen sowie auch den Radsport.
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