Die Preise für Kraftstoffe wie Benzin und Diesel steigen im Laufe der Jahre immer weiter an – kein Wunder also, dass viele sich gleich zweimal überlegen, welche Fahrten wirklich notwendig sind und auf welche zugunsten des Geldbeutels besser verzichtet wird. Häufig sind öffentliche Verkehrsmittel die kostengünstigere und vor allem umweltfreundliche Alternative. Nicht immer lassen sich Reisen jedoch einfach mit Bus und Bahn umsetzen – und manchmal ist das eigene Auto die deutlich bequemere Lösung. Wer dabei ohne schlechtes Gewissen fahren und dabei auch noch etwas für die Umwelt und seinen Geldbeutel tun will, sollte einige Tipps beachten.
Der Motor sollte erst dann gestartet werden, wenn es wirklich losgeht
Im Jahr 2015 machte der Abgasskandal um zahlreiche namhafte Autobauer die Runde. Mercedes, BMW und Volkswagen etwa manipulierten Abgaseinrichtungen und täuschten so letztendlich auch die Verbraucher. Automodelle, die zunächst als umweltfreundliche Lösung erschienen, entpuppten sich im Nachhinein als echte Abgasschleudern. Zu Recht wurden diese Autos vom Markt genommen. Das Dieselfahrverbot, das mittlerweile in vielen deutschen Städten bereits umgesetzt wurde und sich nach und nach ausweitet, soll zusätzlich dazu beitragen, dass vor allem Großstädte endlich wieder sauberer werden. Wer seinen eigenen Teil dazu beitragen will, sollte den Motor erst dann starten, wenn er bereit dazu ist, direkt loszufahren. Immerhin verbraucht das Auto schon Sprit, wenn der Motor läuft, auch wenn noch nicht losgefahren wird. Das Einstellen der Spiegel, das Auswählen der Musik oder die Routenberechnung im Navigationsgerät – all diese Vorkehrungen sollten am besten schon vorher getroffen werden, damit es anschließend gleich losgehen kann. Auch dann, wenn es im Winter kalt draußen ist, sollte der Motor im Idealfall vor der Fahrt nicht warmlaufen.
Das Fahren in hohen Gängen bei niedriger Geschwindigkeit spart eine Menge Sprit
Die richtige Schaltweise trägt einen großen Teil dazu bei, kraftstoffsparend und damit auch umweltbewusst zu fahren. Generell gilt: Je höher der gewählte Gang ist, desto niedriger ist damit auch die Drehzahl und damit auch der Spritverbrauch. Der erste Gang sollte dabei nach Möglichkeit nur zum Anfahren gedacht werden. Schnelles Hoch- und spätes Zurückschalten sind für eine umweltbewusste Fahrweise ideal. Allerdings lässt sich der Spritverbrauch wiederum auch dann minimieren, wenn mit möglichst niedriger Geschwindigkeit gefahren wird. Bei möglichst hohem Gang möglichst langsam zu fahren, spart also eine Menge Energie. Natürlich sollte dabei das Tempolimit beachtet werden. Wer zu langsam unterwegs ist, gefährdet andere Teilnehmer des Straßenverkehrs dabei unter Umständen genauso, wie wer deutlich zu schnell unterwegs ist. Ein angemessenes Tempo und die Berücksichtigung des Tempolimits helfen jedoch dabei, sicher und vor allem kraftstoffsparend unterwegs zu sein. Wer Glück hat, ist dabei nicht einmal zwangsläufig später am Ziel, als alle, die schnell fahren: Unter Umständen lassen sich durch eine langsame und angemessene Fahrweise nämlich Staus und Behinderungen einfach umgehen.
Auch das vorausschauende Fahren kann dabei helfen, eine Menge Kraftstoff einzusparen. Wer vorausschauend fährt, fährt nicht nur deutlich sicherer, sondern kann dabei auch einiges für die Umwelt tun. Das zählen das Vermeiden von unnötigen Bremsmanövern und starkem Beschleunigen, das Wahren des Sicherheitsabstands, die Nutzung der Motorbremswirkung und das Fahren mit angemessener Geschwindigkeit.