Ab in den Urlaub – aber nur mit dem E-Bike


Lange wurde das E-Bike von eingefleischten Radfahrern belächelt und lediglich als Alternative für Senioren angesehen. Doch längst ist klar, dass das Elektrofahrrad viele Vorteile birgt, die neue Radstrecken erschließen lassen und für jedermann ein Vergnügen sein können. Besonders für einen entspannten Urlaub ist das E-Bike die ideale, umweltfreundliche Lösung, um von A nach B zu kommen, mit Bewegung an der frischen Luft zu sein und viel von der Landschaft sehen zu können. Doch ein paar Dinge sollten bei einem Urlaub mit E-Bike beachtet werden, damit das Radeln genauso problemlos wird, wie man sich das vorgestellt hat.

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Transport und Mitnahme

Vor dem wohlverdienten Urlaub steht zuerst die Frage, wie oder ob man überhaupt sein eigenes Elektrofahrrad mit in den Urlaub nimmt. Das passende Rad für die jeweiligen Bedürfnisse kann man im stationären Fachmarkt kaufen oder mittlerweile auch ganz bequem auf verschiedenen Online-Shoppingportalen finden. Am einfachsten ist die Mitnahme eines E-Bikes oder Pedelecs im Zug, denn die Deutsche Bahn unterscheidet nicht zwischen einem normalen Fahrrad oder einem Elektrorad. Die Bedingungen und die Preise für die Mitnahme eines Fahrrades bleiben also immer gleich. Im ICE konnten lange Zeit keine Räder mitgenommen werden. Mittlerweile können aber auf ausgewählten Strecken des ICE 4 Räder transportiert werden, die Plätze müssen allerdings vorher reserviert werden. Auch der Transport des E-Bikes in einem Fernbuss ist im Normalfall möglich. Leider bietet nicht jedes Unternehmen einen Transport von Rädern oder Elektrofahrrädern an. Um das zu klären, muss das jeweilige Busunternehmen vor Reiseantritt kontaktiert werden. Noch komplizierter wird es, möchte man mit dem Flugzeug sein eigenes Bike mitnehmen. Lithium-Ionen-Akkus werden als Gefahrgut eingestuft, deshalb ist der Transport von E-Bikes weitgehend verboten. Manche Fluggesellschaften stellen allerdings Ausnahmegenehmigungen aus. Wer also plant sein Elektrorad in den Urlaub mitzunehmen, sollte vor der Buchung Erkundigungen einziehen. Mit sehr viel Aufwand kann das Vehikel auch per Luftfracht verschickt werden. In diesen Fällen sollte sich der Urlauber aber fragen, ob es nicht generell sinnvoller und praktischer wäre, sich vor Ort ein E-Bike zu mieten.

 

E-Bike Touren für jedermann

 

Die Elektromobilität kann für jeden von Vorteil sein und ein neues Fahrgefühl ermöglichen. Nicht nur für körperlich eher unfitte Menschen kann das E-Bike eine Erleichterung sein. Auch die Angst vor körperlicher Überforderung durch z.B. bergige Strecken oder lange Tagesetappen kann genommen werden. Inzwischen gibt es Radreisen oder Routen, die insbesondere für E-Bikes ausgelegt sind.

Es gibt Regionen wie z. B. Tirol oder den Harz, welche von der steigenden Beliebtheit der Bikes profitieren: fast jede 6. Radreise ist demnach eine E-Bike-Tour. Orte, die besonders abgelegen und vorher mit dem Rad eher schlecht zu erreichen waren, können mit elektrischem Rückenwind nun besucht werden.

 

 

Hilfreiche Tipps für den E-Bike-Urlaub

 

  • Achten Sie auf Ihren Akku: Bei einem Tourstart sollte der Akku voll aufgeladen sein. Den Batterieverbrauch sollte man immer im Auge haben, um zu schauen bei welchem Gang wie viel Energie verbraucht wird. Aufgrund der Abhängigkeit von elektrischen Hilfsmitteln ist der Spielraum für eine spontane Planänderung der Touren ein wenig eingeschränkter.
  • Als Einsteiger ist es ratsam, mit einer Standort-Radreise zu beginnen. Mit abwechslungsreichen Sterntouren kann man von einem festen Startpunkt aus täglich einen anderen Ort erkunden. Diese Etappenfahrten sind hilfreich, um den Umgang mit dem E-Bike und dem eigenen Körper zu lernen. Individuelle Einstiger-Kurse oder Reisen werden darüber hinaus angeboten.
  • Sollte vor Ort ein Rad geliehen werden, sollte man sich das Bike immer vom Verleiher erklären sowie richtig einstellen lassen.
  • Vor der Reise ist es ratsam sicherzustellen, dass das benötigte Gepäck bequem und vor allem sicher auf dem Elektrorad verstaut werden kann. Auch hier gilt, dass weniger meist mehr ist.

Bildquellen:

1) pixabay.com


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