Seit einigen Jahren erfreut sich das Boxspringbett an großer Beliebtheit und der Boxspringbetten Markt wächst stetig. Viele lernen Betten dieser Art im Amerika Urlaub oder während eines Hotelaufenthalts kennen und lieben. Der US Trend schwappte bereits vor Jahren nach Europa über. Jedoch setzte sich dieser Trend in Deutschland nicht sofort durch.
Das Besondere an Boxspringbetten
Auf Reisen lernt man nicht nur Länder, sondern auch verschiedene Schlafkulturen und somit auch Betten kennen. Ob Futons in Japan oder eben Boxspringbetten in Amerika. Waren Boxspringbetten früher größtenteils nur in Hotels zu finden, haben sie nun auch die heimischen Schlafzimmer erobert. Boxspringbetten unterscheiden sich in Vergleich zu anderen Betten in Ihrem Aufbau. Das Besondere ist, dass Boxspringbetten keinen Lattenrost besitzen. Dieser wird durch die Namens gebende Box ersetzt. Die Box ist ein Kasten aus Holz, welcher mit einem Federkern ausgestattet ist. Der Begriff Boxspring lässt sich somit als Federkasten übersetzen. Über der Box befindet sich die so genannte Obermatratze. Die doppelte Federung sorgt für ein federndes Liegegefühl, eine verbesserte Abfederung bei Bewegungen und eine besonders hohe Liegehöhe (rund 60-70 cm), die das Aufstehen erleichtert. Die Füße unter der Box schaffen Raum für die Luft- und Wärmezirkulation. Dadurch kann ein angenehmes und vor allem auch gesundes Schlafklima entstehen.
Aufbau eines amerikanischen Boxspringbetts:
- Obermatratze
- Box (mit Federkern bestückte Holzbox)
Was beim Kauf zu beachten ist
Boxspringbett ist nicht gleich Boxspringbett. Um nicht enttäuscht zu werden sollte man sich vor dem Kauf eines Bettes ausgiebig beraten lassen. Immerhin verbringen wir rund ein Drittel unseres Lebens schlafend. Wer sich das amerikanische Schlafgefühl nach Hause holen möchte sollte auf die Qualität des Materials und Art der Federung achten. Eine Box aus Massivholz ist im Vergleich zu einem Spanplattengestell stabiler. Durch die Verwendung guten Holzes kann die Box der Belastung ohne weiteres standhalten. In der Box befindet sich meist ein Bonell-Federkern oder Taschenfederkern. Taschenfederkerne passen sich punktelastisch an den Körper an und erzeugen so ein angenehmes Liegegefühl. Bonell-Federkerne sorgen für die Boxspringbett typische, schwingende Federung und reagieren flächenelastisch auf Gewicht.
Auf der Box kann grundsätzlich eine Matratze jeder Art platziert werden. Für das federnde Liegegefühl eignen sich jegliche Federkernmatratzen. Mit steigender Federanzahl steigt der Komfort, da sich die Matratze dadurch noch genauer an die Körperkonturen anpassen kann.
Das skandinavische Boxspringbett
Bei einem Urlaub in Norwegen, Schweden oder Finnland zeigt sich nicht nur die schöne Natur und Kultur. Auch Skandinavier haben früh erkannt, dass Boxspringbetten sehr bequem sind und haben die amerikanischen Boxspringbetten für sich gefunden. Boxspringbetten haben zwar Ihren Ursprung in Amerika. Skandinavische Betten sind jedoch auch sehr bekannt und trugen zu dem weltweiten Trend bei.
Der Unterschied zu amerikanischen Boxspringbetten ist, dass sie über ein weiteres Federelement verfügen. Dieses dritte Element nennt sich Topper und wird auf der Obermatratze platziert. Dabei handelt es sich um eine bis zu 10 cm dicke Schicht für den Extrakomfort. Als Material steht meist Kaltschaum, Latex oder Viscoschaum zur Wahl. Neben dem Komfort sorgt der Topper auch für Hygiene, da dieser die Matratze vor Schweiß schützt.
Aufbau eines skandinavischen Boxspringbetts:
- Topper
- Obermatratze
- Box (mit Federkern bestückte Holzbox)
Sind importierte Boxspringbetten besser als deutsche Boxspringbetten?
Amerikanische Boxspringbetten sind weltweit sehr ähnlich, sodass nicht zwingend ein Boxspringbett importiert werden muss um den amerikanischen Komfort genießen zu können. Unabhängig vom Herstellungsland sollte immer auf die Kombination der Federelemente und die Qualität geachtet werden. Alleine die Federelemente sorgen für den besonderen Komfort eines Boxspringbetts. Zu empfehlen sind Rahmen aus Massivholz. Denn umso stabiler das Holz ist, umso besser kann es Belastungen standhalten. Auch bei Federkernen gibt es deutliche Unterschiede. Mit steigender Gang-Zahl oder Federanzahl erhöht sich die Anpassungsfähigkeit und somit auch der Komfort. Möbel deutscher Herstellung genießen einen guten Ruf. Wer beim Schlaf keinen Schadstoffen ausgesetzt werden möchte kann auf Deutschen Prüfsiegel wie beispielsweise das LGA Siegel für schadstoffgeprüfte Matratzen achten.