Niemand wollte sie kaufen, technisch reichten sie nicht an die Konkurrenz heran oder es war schlichtweg an der Zeit für ein Nachfolgermodell. Auch in diesem Jahr sind wieder zahlreiche Autos aus der Produktion genommen worden und auf den Metallfriedhof verschwunden.
Ein Ende kann ein Anfang sein. Frei nach diesem Motto werfen Automobilhersteller weniger erfolgreiche Modelle auus dem Sortiment um Kapazitäten für Neues freizuschaufeln. Liebhaber mögen dies beweinen, für die Wirtschaft ist es eine unerlässliche Maßnahme. Von welchen Autos wir uns dieses Jahr verabschiedet haben, erfahren Sie hier.
Toyota iQ: Manches ist eben doch unmöglich
Schon seit Mai diesen Jahres ist der Toyota iQ nicht mehr bei uns in Europa zu bekommen. Ursprünglich wollte Toyota mit dem iQ das Herz des Städters für sich gewinnen und Konkurrenten wie den Smart auf die Ersatzbank schicken – ganz geklappt hat das allerdings dann doch nicht. Im ganzen Land wollten im Jahr 2013 nur 745 Autofahrer einen Toyota iQ haben. Eine niederschmetternde Verkaufsbilanz. Der im Vergleich recht hohe Einstiegspreis von 12.700 Euro vergraulte eine Menge potenzielle Käufer bereits im Vorfeld.
Der Suzuki Splash und Alto verschwinden
Ende des laufenden Jahres werden sich mit dem Suzuki Alto und dem Splash sogar zwei Modelle des japanischen Herstellers vom deutschen Automobil-Markt verabschieden. Für Fans kein Grund zum Trauern: Es werden neue Modelle von Suzuki deren Platz am Markt einnehmen. Künftig soll der neuentwickelte, 68 PS starke Celerio die Herzen der Kleinstwagen-Freunde schneller schlagen lassen. Der Wagen ist seit dem 24. November erhältlich und mit seinem Preis von 9690 Euro sogar preislich ein kleines Schmankerl unter den Autos. Der Suzuki Celerio verspricht durch seine innovative Innenraumgestaltung viel Platz, trotz seiner nur 3,60 Meter Länge.
Jaguar schmeißt die XK-Baureihe raus
Es hilft ja alles nichts. Einen toten Gaul ewig mit durchzuschleppen, hat höchstens sentimentalen Wert. Jaguar schafft neuen Platz im Stall und stellte im Sommer 2014 die Herstellung seiner Coupés und Cabrios der XK-Baureihe ein. Der britische Traditionshersteller bastelt fleißig an der Marktplatzierung seines neuesten Rennpferds: Anfang des kommenden Jahres möchte Jaguar zunächst einmal das neue Modell XE vorstellen. In der Mittelklasse wird dieses dann unter anderem gegen den Audi A4 und 3er BMW ins Rennen geschickt. Im Anschluss an dieses Projekt soll der Planung nach ein SUV-Modell folgen.
AMG: Die diamantene Krone wird neu vergeben
Im Juni diesen Jahres schlug das letzte Stündlein des hochpreisigen SLS AMG von Mercedes Benz. Der Bolide, für den man mindestens 177.310 Euro hinblättern musste, verlässt seinen Thron für den Anfang 2015 erscheinenden Nachfolger Mercedes-AMG GT. Beide Sportwagen sind eigenständige Produktionen von AMG. Auch für den neuen Flitzer GT muss wieder tief in die Tasche gegriffen werden: Der neue GT wird allein in der Basisvariante 115.500 Euro kosten. Dafür ist der Zweisitzer mit Front-Mittelmotor und einem satten 462 PS starken 4,0-Liter-V8 erhältlich. Die noch stärkere S-Version bringt 510 PS mit und wird zu einem immer noch stattlichen Preis von 133.300 Euro an den Markt gehen.