Work & Travel ist die Traumvorstellung vieler junger Leute, die in ihrem Drang nach Freiheit und Unabhängigkeit etwas von der Welt sehen und den Tripp gleichzeitig mit Arbeit finanzieren wollen. Dass allerdings die komplette Reise durch das Jobben vor Ort bezahlt werden kann, ist die absolute Ausnahme. Auf Kostenebene müssen Reisende einerseits mit einmaligen Kosten, andererseits mit laufenden Kosten kalkulieren. Im Folgenden werfen wir einen Blick darauf, was der Spaß kostet.
Auswahl der Länder entscheidet über Höhe der Gesamtkosten
In ferne Länder reisen und währenddessen arbeiten ist ein Konzept, dass es Reisenden ermöglicht, auf günstigem Wege viel von der Welt zu sehen und wertvolle Erkenntnisse über sich selbst zu gewinnen. Deshalb hat sich Work & Travel über die Jahre hinweg durchgesetzt und wird mittlerweile ebenfalls von etlichen Reiseveranstaltern gezielt angeboten.
Abgesehen davon, dass das Ganze auch auf eigene Faust durchgezogen werden kann, ist die Planung dabei das A & O. Dies startet schon mit der Auswahl derjenigen Länder, die bereist werden sollen. Zu den Top-Destinationen – auch im Preis – gehören unter anderem Australien und Neuseeland.
Die Kosten bei Work & Travel dürfen allerdings bei keinem Land unterschätzt werden, zumal es je nach Reiseziel auch Differenzen bei folgendem gibt:
- Lebenshaltungskosten
- Gezahlte Stundenlöhne
Unterschieden werden können die reinen Work & Travel Kosten einerseits in einmalige Kosten und andererseits in laufende Kosten.
Preis für den Flug bei den einmaligen Kosten am höchsten
Zu den einmaligen Kosten zählen zum Beispiel die nachstehenden Positionen:
- Hin- und Rückflug
- Visum
- Programmkosten
- Gesundheitliche Vorsorge
- Auslandskrankenversicherung
Zum länderweiten Vergleich: Während für den Hin- und Rückflug nach Australien etwa 1000 bis 1400 Euro fällig werden, müssen Reisende nach Kanada nur 700 bis 1000 Euro veranschlagen. Natürlich sind die genauen Kosten aber auch abhängig von weiteren Faktoren wie dem Zeitpunkt der Flugbuchung und der Haupt- oder Nebensaison.
Der divergente Trend setzt sich bei den übrigen Aspekten wie dem Visum fort: Für Australien fallen hier etwa 300 Euro an, Neuseeland hingegen ist mit etwa 125 Euro überraschend günstig. Ein Vergleich ist demnach absolut essenziell.
Wichtig zu wissen für die Auslandskrankenversicherung ist: Diese wird zwar zu Beginn abgeschlossen, richtet sich in ihrer Höhe aber nach der Reisedauer. Pro Tag werden etwa 1 bis 1,50 Euro fällig.
Laufenden Kosten inkludieren Unterkunft und Mobilität
Während bei den einmaligen Kosten die Flüge das größte Loch ins Portmonee reißen, sind bei den laufenden Kosten diejenigen für die Unterkunft und die Fortbewegung am relevantesten.
Viele Personen nutzen zwar bei Work & Travel die Unterkunft in günstigen Hostels – allerdings schlagen auch diese mit etwa 15 bis 30 Euro pro Nacht zu Buche.
Bei der Mobilität kommen grundsätzlich verschiedene Fortbewegungsmöglichkeiten in Betracht:
- Per Bus oder Bahn
- Per eigenem Camper
- Per Taxi
Reisende müssen gerade bei der Fortbewegung flexible Kostenkalkulationen aufstellen, da diese maßgeblich von der Jobsituation unterwegs diktiert werden.
Weitere Kostenpunkte entstehen durch die Verpflegung (etwa gleich hoch, wie für die Unterkunft) und das Sightseeing.
Alles in allem ist Work & Travel also kein günstiges Unterfangen – die geforderte Rücklage von etwa 3000 Euro bei der Beantragung eines Working Holiday Visums kommt also nicht von ungefähr.